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Foto: Thüringer Tourismus GmbH |
| Marco Kneise/Thueringer Allgemeine
Der Wirtschaftsstandort Thüringen ist geprägt von seiner kreativen und innovativen Verbindung aus Tradition
und Moderne. Dabei spielt der Tourismus für den Freistaat eine wesentliche Rolle, mit etwa vier Prozent der
Bruttoinlandsproduktion bei rund 100.000 Direktbeschäftigten. Im Jahr 2011 konnten in Thüringen 9,5 Millionen
Übernachtungen mit 3,2 Millionen Gästeankünften im gewerblichen Bereich registriert werden.
Leistung durch Leidenschaft
D
ie Rolle des Freistaats Thüringen
im Deutschlandtourismus zu stär-
ken, ist erklärtes Ziel unserer Landesre-
gierung“, erläutert Marietta Schlütter,
Geschäftsführerin des Regionalverbun-
des Thüringer Wald e.V. „Dabei setzt der
Freistaat mit der Thüringer Landestou-
rismuskonzeption 2015 auf die Stär-
kung der Familienmarke Thüringen
durch die Verbesserung des Wettbewer-
bes über Qualität, Service und Produkt-
entwicklung auf diesem internationalen
Markt. Tourismusentwicklung ist dabei
Wachstums- und Jobmotor zugleich. Der
Regionalverbund Thüringer Wald e.V.,
als größter touristischer Verein mit der
halben Gebietskulisse Thüringens, er-
brachte 2011 etwa 46 Prozent des ge-
samten Gästeaufkommens des Freistaa-
tes Thüringen im gewerblichen Bereich
(
Tendenz steigend). Im Ranking der
Deutschen Mittelgebirge erreichen wir
derzeit Platz 6 hinter dem Schwarzwald,
Bayerischen Wald, Harz, Sauerland und der Rhön.
Herausforderung und Ansporn stehen zugleich im
Fokus, in diesem Wettbewerb unsere Wirtschaftskraft
durch Investitionen in Infrastruktur und Servicequa-
lität zu verbessern. Gut positioniert ist der Thüringer
Wald als Dachmarke der Tourismusstrategie des
Landes bereits durch den ältesten und bekanntesten
deutschen Fernwanderweg – den Rennsteig – einge-
bettet in die Nationalen Naturlandschaften unserer
zwei Naturparke und dem Biosphärenreservat Vesser-
tal. Das UNESCO-Weltkulturerbe Wartburg steht dabei
genauso für Exklusivität wie die Ferienregion Oberhof
Thüringens Schaufenster zur Welt – wo, auf den
Spuren von Weltmeistern und Olympiasiegern, die
einzigartige Konzentration internationaler Winter-
sportanlagen Deutschlands erlebbar wird. Dies zu er-
halten und auszubauen, ist unsere Aufgabe durch die
Begleitung der Umsetzung des Handlungskonzeptes
des Freistaats für Oberhof. Die Geschichte der Refor-
mation ist zudem ebenso erlebbar, wie eine vielfälti-
ge Theater-, Kunst- und Kulturlandschaft.
Darüber hinaus birgt das ‚Thüringer
Meer‘ mit seiner einzigartigen, fjordähn-
lichen Landschaftskulisse der Säulen
Natur- und Aktiv‘-touristische Angebo-
te per excellence. Hier soll ein von den
Landkreisen sowie Städten und Ge-
meinden getragenes ‚Regionales Ent-
wicklungskonzept‘ Grundlagen für die
Entwicklung touristischer Infrastruktur
herausarbeiten. Schwerpunkte der Ar-
beit bilden die Entwicklung der touris-
tischen Infrastruktur im Thüringer Wald
und Thüringer Schiefergebirge entlang
des Rennsteigs durch öffentliche Inves-
titionen in Höhe von 14,3 Millionen
Euro sowie ein intensives zielgruppen-
und quellmarktorientiertes Marketing.
Dabei stehen Werbekampagnen zum
Rennsteig als Ganzjahresdestination im
Fokus der Vereinsarbeit. Zur Erhöhung
der touristischen Wertschöpfung in der
Regionalentwicklung des Thüringer
Waldes werden darüber hinaus im Jahr
.
Wirtschaftsfaktor Tourismus
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