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a2bme, so heißt ein junges Unternehmen, das in den Genuss eines Gründerstipendiums kommen konnte. Innovativ
ist nicht nur dessen Name, sondern vor allem die Idee, das Smartphone für eine Geschäftsidee zu nutzen, die mo-
bilisierend wirkt.
Mit dem Handy Bus & Bahn fahren
I
.
hren Sitz hat die junge Firma in
Schmalkalden. Doch eigentlich ist sie
überall vor Ort, in Erfurt, in Berlin oder
in München. Zumindest dort, wo Smart-
phones genutzt werden. Sie will sich
zum persönlichen Begleiter von Reisen-
den entwickeln. Und wirbt mit dem Slo-
gan: „Mit a2bme erobern Sie die Welt ab
sofort viel einfacher und entspannter.
Als Ihr persönlicher Mobilitätsberater
findet er jederzeit und überall den
schnellsten, günstigsten, bequemsten
und umweltfreundlichsten Weg von A
nach B.“ Dazu verknüpft a2bme nicht
nur alle möglichen Verkehrsmittel, son-
dern auch verschiedene Angebote intel-
ligent miteinander. Als Ergebnis erhal-
ten Interessierte maßgeschneiderte
Reisevorschläge. Egal ob vom PC zu
Hause oder vom Handy unterwegs. Es
wird stets das beste Angebot geliefert.
Alternativen werden vergleichbar. Die
Macher Christian Effertz und Philipp
Häfele hatten die Idee schon 2008 ent-
wickelt. Eben weil hier ein Problem besteht, mit dem
sich viele Menschen auseinander setzen müssen. Seit
Anfang diesen Jahres sind sie nun also dabei, ihre Idee
in der Realität umzusetzen. Bis Mitte 2013 soll es so
weit sein, dass mit einem Klick die Reise starten kann.
Mit allen Vorteilen für die Nutzer drum herum: echter
Zeitersparnis, alternativen Möglichkeiten und allen
Preisen auf einen Blick. Doch a2bme möchte mehr als
nur deutschlandweit Mobilität in bequemer Form an-
bieten können. „Schon in Deutschland ist es schwie-
rig genug, das alles umzusetzen. Erst danach wollen
wir länderweise weiter wachsen“, verrät Christian
Effertz. Immerhin ist der Aufbau solch eines Unter-
nehmens mit Kosten verbunden. Und natürlich mit ei-
nem persönlichen Einsatz, der weit über das hinaus-
geht, was ein Angestellter normale Arbeitszeiten
nennen würde. „Wir haben uns entschieden, unseren
eigenen Weg zu gehen. Wenn man so ein Projekt
macht und davon überzeugt ist, dann ist das ein sehr
gutes Gefühl. Auch wenn man sehr viel Zeit hinein in-
vestiert“, bekennt Effertz.
Bevor er und sein Geschäftspartner zu
solcher Erkenntnis gelangen konnten,
gab es Fragen, denen sich beide Fir-
mengründer stellen mussten. Ist es
technisch umsetzbar? Ist es brauchbar?
Die Antworten fielen durchweg positiv
aus. Und wer schon einmal verreisen
wollte, ohne den eigenen Pkw zu nut-
zen, der weiß, dass a2bme genau in ei-
ne Marktlücke zielt, die gefüllt werden
will. Zumal verschiedene Verkehrsmit-
tel, wie beispielsweise Bahn, Bus, Auto,
Flugzeug, Taxi, Mitfahrer, Carsharing,
Fahrrad, ja selbst Fußweg zu einem in-
tegrierten Angebot vereint werden. In-
dem alle verfügbaren Mobilita
̈
tsdienst-
leistungen intelligent miteinander
verknüpft werden, lassen sich nun ganz
einfach völlig neue Möglichkeiten fin-
den. Wie das Ganze funktionieren soll,
wenn die wichtigsten Programmie-
rungsarbeiten abgeschlossen sind, das
kann schon mal auf der Internetseite
getestet werden. (df)
.
a2bme
.
Mobile Reisebegleiter
Eine zukunftsweisende Idee mit Potenzial neue Wege zu
bereisen, hatte ein junges Unternehmen aus Schmalkal-
den. Mit einen Gründerstipendium unterstützt, entwickeln
die Macher Verknüpfungen im Smartphone so, dass der
Nutzer Unterwegs alle für ihn nützlichen Informationen
abrufen kann.
Foto: a2bme