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Foto: Congress Centrum Suhl – Touristik und Congress GmbH
Auf Grund ihrer topografischen Lage hat die Stadt Suhl nur wenige Möglichkeiten, ihre Gewerbeflächen zu erwei-
tern oder neue zu erschließen. Was machbar ist, das wird umgesetzt. Bestes Beispiel ist der neu erschlossene
Bauabschnitt im Bereich des Sehmar.
Individuelle Lösungswege
F
.
ür Neuansiedlungen gibt es also
dieses Angebot. Die ersten sechs
Anfragen liegen bereits vor. „Noch sind
wir aber am Sortieren“, heißt es aus der
Stadt. Auch auf dem Friedberg besteht
die Möglichkeit, noch zwei kleinere
Grundstücke im Gewerbepark zu verge-
ben. Schwieriger wird es dagegen für
jene, die sich auf ihrem derzeit genutz-
ten Areal vergrößern wollen. Und das
sind nicht wenige. Immerhin gibt es, be-
dingt durch die politische Wende 1989,
sehr viele Unternehmen, die sich vor 20
Jahren gegründet haben. Ein Großteil
von ihnen hat eine positive Entwicklung
hingelegt. Das bedeutet aber auch, dass
die vorhandenen Gegebenheiten längst
nicht mehr ausreichen. Es wird nach
Alternativen gesucht.
Hier kommt die Wirtschaftsförderung
ins Spiel. Um das Maximale für die
Beteiligten herauszuholen, wird nach
individuellen Lösungswegen gesucht.
Diese sind so unterschiedlich wie die Aufstellung der
Unternehmen selbst. Beispielsweise wurde in Einzel-
fällen darüber nachgedacht, Parkflächen aus dem
Firmengelände auszugliedern, um so eine Erweiterung
der Firmengebäude zu ermöglichen.
Laut wird schon seit längerem darüber nachgedacht,
was aus dem derzeitigen Wohngebiet Suhl-Nord wer-
den soll. Noch leben hier fast 5.000 Einwohner. Doch
visionäre Vorstellungen sprechen von einer künftigen
gewerblichen Nutzung. Ein schwieriges Thema ange-
sichts der Tatsache, dass die Fertigteilbauten erst in
den 80-er und 90-er Jahren aus dem Boden gestampft
wurden. Und dass die Befindlichkeiten der dort woh-
nenden Menschen gewürdigt werden sollen.
Der Oberbürgermeister Dr. Jens Triebel kennt die
Probleme. Er weiß aber auch um die Nöte der Unter-
nehmen in seiner Stadt. Deshalb sucht er ganz be-
wusst den Weg zu Firmen jeder Größe aber auch in al-
len Ortsteilen. Regelmäßige Betriebsbesuche, aber
auch der alljährliche Neujahrsempfang mit rund 400
eingeladenen Gästen, dienen dazu, dass
offene Fragen, Wünsche und Probleme
direkt angesprochen werden können.
Immer dabei sind bei solchen Treffen
Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung.
Diese klären direkt im Nachgang Dinge,
die angesprochen wurden und einer
Veränderung bedürfen. Dieser enge
Kontakt sichert dem Stadtoberhaupt
und den Bediensteten in der Verwal-
tung Einblicke in die wirtschaftliche
Entwicklung von Suhl.
Unter anderem werden in solchen Run-
den auch Fragen der Unternehmens-
nachfolge angesprochen. Während sich
in anderen Regionen daraus echte Prob-
leme entwickeln, lässt sich dieses The-
ma in Suhl nicht so deutlich nachvoll-
ziehen. „Es gibt eine ganze Reihe von
Unternehmen, in denen diese Frage
längst geregelt ist. Daher betrachten
wir das Ganze nicht als Schwerpunkt-
thema“, gibt Hammernick bekannt. (df)
.
Wirtschaftskompetenz Suhl
.
Tagungs- und Erlebniszentrum
Die CCS - Congress Centrum Suhl - Touristik und Congress
GmbH betreibt den 1972 als Stadthalle erbauten Gebäu-
dekomplex seit seiner Wiedereröffnung 1995. Er zählt zu
den attraktivsten Veranstaltungs- und Erlebniszentren der
neuen Bundesländer. Unter dem runden Dach des Kom-
plexes befindet sich eine multifunktionale Veranstal-
tungshalle mit bis zu 2.350 Sitzplätzen.